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Es werden Posts vom September, 2012 angezeigt.

Die Lage des flachen Landes um Wien und von Unter-Österreich, vor, während und nach der zweiten türkischen Belagerung 1683

In  " Österreichische Zeitschrift für Geschichts- und Staatskunde " gibt es einen interessanten Bericht über die Zeit um die Türkenbelagerung und das Leben und die Leiden der Bevölkerung Die Lage des flachen Landes um Wien und von Unter-Österreich, vor, während und nach der zweiten türkischen Belagerung  (von Joseph Scheiger, 1835) Wiens zweite Belagerung war ein für Europa so wichtiges Ereignis und von so außerordentlichen Umständen begleitet, dass es uns nicht wundern darf, eine bedeutende Büchersammlung aus den in mehreren Sprachen geschriebenen Beschreibungen derselben gebildet zu sehen. Daher muss es umso mehr befremden, dass noch bis heute eine ausführliche, raisonnierende, den Forderungen der Kriegswissenschaft und Kriegsgeschichte genügende Darstellung derselben nicht geschrieben worden – ein Unternehmen, welchem jene zahlreichen, teils unvollständigen, teils unrichtigen, meist sehr einseitigen Schilderungen höchstens als Quellen und Hilfsmittel gegenüberst

Reisebeschreibung von Amstetten bis Strengberg 1839

Eine interessante Beschreibung seiner Reise findet man im Buch des Friedrich Emanuel von Hurter " Ausflug nach Wien und Presburg, im Sommer 1839, Band 2 " von 1840. Dabei hat er auch in Amstetten verweilt, wo er eine Anekdote über den Nachwächter zu erzählen weiß. Amüsant ist auch, wie er den entstehenden Ort Ludwigsdorf (bei Zeillern) auf's Korn nimmt. Weg nach Linz Von Melk bis Amstetten ist der Weg ziemlich eben. Man fährt durch schöne Dörfer, doch auch hier, an der Straße wenigstens, in minderer Zahl, als auf dem Weg erwähnten Wege nach Steyermark. Über die glatten, gutgenährten und kräftigen Pferde, denen man vor Pflügen und Bauernwagen begegnet, lassen auf Wohlhabenheit der Landesbewohner schließen, da vielleicht auch hier jene Verhältnisse bestehen mögen, wie in Oberösterreich. Amstetten ist ein ansehnlicher Markt mit mehr als einem Haus von städtischem Ansehen. In der Nacht wurde ich durch ein lange dauerndes, nach einer uralten, höchst einfachen Weise g

Der Most und sein Viertel - Eine Region stellt sich vor

Heimatkundliche Beilagezum Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft Amstetten Nr. 194 - 1. Mai 1988 - 17. Jahrgang Der Most und sein Viertel - Eine Region stellt sich vor Gedanken zur Präsentation des Mostviertels im Rahmen der NÖ Landesaustellung 1988 im Stift Seitenstetten (Von Peter Kunarth) Wenn ein Land ein Getränk – z.B. den Most – zu seinem Taufpaten erwählt, spricht das für seine Tradition, spricht das aber auch für die Umgänglichkeit seiner Menschen. Oft wird er scherzhaft als „Landsäure“ bezeichnet, es gab aber auch Zeiten, in denen der „Most“ die Grundlage des Wohlstandes dieses schönen Landesteils von Niederösterreich gewesen ist. Heute jedoch ist es weniger das Produkt „Most“, das dieses Landesviertel für den Besucher anziehend macht, sondern es sind vielmehr die für die Obstgewinnung notwendigen großen Mostobstbäume, die dieses Land im Frühling zu einem Blütenkranz werden lassen. Mit der Bezeichnung Mostviertel kann sicher fast jeder etwas anfangen und

Alte Mythen und Überlieferungen aus Amstetten

Im Buch "Mythen und Bräuche des Volkes in Österreich" aus dem Jahre 1859 sind drei sehr alte, volkstümliche, fast unbekannte Sagen bzw. abergläuchische Geschichten aus dem Bereich Mostviertel und Amstetten in Niederösterreich zu finden.  Mythen über Wotan In Amstetten (Niederösterreich, Viertel ober dem Wienerwald) lebte eine arme Bauernfamilie. Vergebens suchten einst die älteren Knaben Beschäftigung bei einem Kohlenbrenner. Sie lagen gerade im Walde, als plötzlich ein großer Mann vor ihnen stand, der in einen weiten Mantel gehüllt war, und auf einem großen Schimmel saß. Sie klagten ihm ihre Not, und er bestellte sie auf den folgenden Tag, er wolle ihnen dann Arbeit geben. Diese bestand darin, daß sie auf dem höchsten Punkte des Berges einen kleinen Hügel machen sollten. Das geschah, und am Abend eines jeden Tages fanden sie ihren Lohn auf einem Steine liegen. Nach acht Tagen waren sie fertig und als sie eines Morgens zum Fenster hinaussahen, erblickten sie den Gipfel d